Die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir in geschlossenen Räumen. Wir gestalten sie uns gemütlich, legen viel Wert auf eine stimmige Einrichtung und investieren auch einiges, damit wir uns in den eigenen vier Wänden wohlfühlen. Etwas, was ebenfalls sehr wichtig ist, dem wir aber im Zusammenhang mit unseren Wohn- und Arbeitsräumen zu wenig Aufmerksamkeit schenken, ist das Raumklima. Ein gesundes Raumklima ist enorm wichtig für unser Wohlbefinden. Feuchte Wände sind keine Kleinigkeit und können ernste Gesundheitsschäden verursachen.
Gesundes Raumklima
Für saubere Luft gibt es eine definierte Zusammensetzung – 78 Prozent Stickstoff, 21 Prozent Sauerstoff, 0,03 Prozent Kohlendioxid und 0,93 Prozent Edelgase. Im Raum verändert sich diese Zusammensetzung durch unseren Atem, durch angeschaltete elektrische Geräte und auch durch unsere Tätigkeiten. Durch die Atmung wird Sauerstoff O2 verbraucht und Kohlendioxid CO2 an die Luft abgegeben. Eine erhöhte CO2 Ansammlung im Raum lässt uns müde werden, die Konzentration schwindet und auch Sehstörungen können hinzukommen. Wenn in einem Raum viele elektrische Geräte laufen oder die Heizung aufgedreht ist, sinkt die Luftfeuchtigkeit. Eine zu geringe Luftfeuchte in der Luft verursacht trockene Schleimhäute, welche anfälliger für Keime werden. Eine zu hohe Feuchtigkeit in der Luft kann sich als Kondensfeuchtigkeit absetzen und einen Nährboden für Schimmelsporen bilden. Für Bäder und Küche empfiehlt sich eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 70 Prozent, für alle übrigen Wohnräume für 40 bis 60 Prozent.
Tipps der ARESO GmbH für ein gesundes Raumklima
- Regelmäßiges, ordentliches Stoßlüften
- Einsatz von Luftbefeuchtern in der kalten Jahreszeit
- Pflanzen regulieren Feuchtigkeit und Raumklima
- Ätherische Öle oder Düfte, nicht übertrieben angewendet, entfalten eine wohltuende Wirkung
- Bei den Möbeln Wahl von Naturmaterialien, die besser wirken als Synthetik
Gefahr feuchter Wände
Die Ursachen für feuchte Wände können ganz verschieden sein. Zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum, verbunden mit großen Temperaturunterschieden wie kalte Außentemperatur und warme Innentemperatur, kann zu Kondensationsfeuchte führen. Wird die feuchte Luft nicht regelmäßig durch Lüften nach außen geleitet, schlägt sie sich an den kältesten Bauteilen nieder, wie zum Beispiel an einfachverglasten Fensterscheiben oder schlechter gedämmten Außenwänden.
-> Sehen Sie hierzu auch unseren Beitrag: „Drei Tipps zum richtigen Lüften“
In Kellerräumen können Erdfeuchte oder auch drückendes Wasser feuchte Wände verursachen. Normalerweise sollte eine fachmännische Abdichtung der Bausubstanz vorliegen, doch wenn diese fehlt oder irgendwo ein Riss ist, kann die Feuchtigkeit in die Wände ziehen. Sind in den Bädern die Dusch- oder Wannenbereiche nicht gut abgedichtet, besteht in diesen Räumen ebenfalls die Gefahr von feuchten Wänden bzw. Böden.
Auswirkungen von feuchten Wänden auf die Gesundheit
Feuchte Wände greifen nicht nur die Bausubstanz an, sondern sind auch schädlich für die Gesundheit. Feuchtigkeit im Haus ist ein optimaler Nährboden für Schimmelpilze. Diese können vor allem für Kinder, ältere Menschen sowie für Menschen mit Allergien zu einem gesundheitlichen Risiko werden. Die Sporen der Schimmelpilze können Kopfschmerzen verursachen, Müdigkeit, Bindehautentzündungen oder Hautreizungen. Sie werden in Verbindung gebracht mit der Entstehung von Asthma oder Neurodermitis. Betroffene können unter Reizhusten leiden, ohne sich der Ursache bewusst zu sein. Von Allergien über Atemwegserkrankungen bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sie alle können durch Schimmel verursacht werden.
Erkennen von feuchten Wänden
Wenn sich Feuchtigkeit in den Wänden befindet oder sie gar richtig nass sind, dann ist dies u.a. an dunklen Flecken zu erkennen. Daneben können Putz oder Farbe von der Wand blättern oder sich Tapeten lösen. Dies ist auf den Salzausfall zurückzuführen, der sich außerdem in weißen wolkenartigen Gebilden je nach Schadensfall über die gesamte Wand oder den unteren Bereich ziehen kann. Im Volksmund wird dieser – oft fälschlicherweise – als Salpeter bezeichnet.
Solche Schadensbilder bzw. Schäden sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen, der Ihre Bauteile analysiert. So können Baumängel richtig erkannt und die Schäden fachmännisch behoben werden. Kontaktieren Sie gerne die ARESO GmbH – wir beraten Sie gerne.
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