Salzausfall/ Salpeter
Was tun bei Salzausfall/ Salpeter?
Salzausblühungen sind Indikatoren für Feuchtigkeit im Bauteil
Dringt Wasser aufgrund von defekten oder mangelhaften Abdichtungen ins Gebäude ein, bringt es zum einem in sich gelöste Salze mit ins Bauteil, zum anderen werden aber auch verschiedene Salze durch die Feuchtigkeit in mineralischen Baustoffen gelöst. Trocknet das Bauteil wieder oder zumindest teilweise ab, diffundiert die Feuchtigkeit mit den gelösten Salzen zur Bauteiloberfläche, verdunstet dort und lässt die Salze in auskristallierter Form auf der Bauwerksoberfläche zurück. Die Folge sind sogenannte Ausblühungen in Form von unschönen weißen Flecken, “Wolken” oder “Ringen”, aber auch nervige Abplatzungen von Farbe oder Putz bis hin zu “bröseligen” Fugen oder Zesetzung der Mauersteine aufgrund des Auskristallierens. Durch die Anreicherung von Salz im Bauteil wiederum wird neues Wasser regelrecht angesogen und beschleunigt diesen Prozess somit immer weiter. Das angereicherte Wasser kann bei Minusgraden eine weitere Gefahr darstellen, da es sich beim Gefrieren ausdehnt und somit die Bausubstanzen von innen heraus regelrecht “sprengen” kann.
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Im Volksmund Salpeter
Im Voksmund werden Ausblühungen allgemein als ”Salpeter” oder “Mauersalpeter” bezeichnet. Diese Bezeichnung trifft jedoch nur für die heute relativ selten gewordenen Nitratausblühungen zu, die entstehen, wenn der im Gestein enthaltene Kalk mit Ammoniumnitrat reagiert, vorwieg- end an älteren Häusern und in Stallgebäuden aufgrund von Tierexkrementen. Die meisten Ausblühungen sind jedoch Karbonate, Sulfate oder Chloride und stellen ebenso wie die Nitrate für den Menschen keine gesundheitliche Gefahr dar.