Ihr entdeckt Schimmel an den Wänden oder Putz bröckelt ab? Dann habt Ihr eventuell Feuchtigkeit in den Wänden. Bis der Fachmann vor Ort sein kann, um sich die Schäden anzuschauen und zu bewerten, gibt es einige Tipps, damit Sie verhindern, dass die Feuchtigkeit zunimmt. Neben diesen Erste-Hilfe-Tipps sollte jedoch zügig die Ursache für die Feuchtigkeit ergründet und behoben werden. Diese können sehr vielfältig sein. Defekte Wasserleitungen oder Anschlüsse, falsches Lüften oder Heizen sowie Baumängel können der Grund für Feuchtigkeit in den Wänden sein. Daher sollte neben der eigenen Aktivität zur Vermeidung weiterer Feuchtigkeit auch ein Fachmann zu Rate gezogen werden, der den Schaden beurteilt und gegeben falls saniert. Bis der Fachmann zu Ihnen nach Hause kommt, nachfolgend Tipps, wie Sie selbst aktiv werden können.
Tipp 1: Weitere Feuchtigkeit vermeiden
Am wichtigsten ist, weitere Feuchtigkeit in den Wohnräumen zu vermeiden, damit der Schaden sich nicht vergrößert. Dies ist mit Kleinigkeiten bereits möglich. Es gibt einige Tätigkeiten im Haushalt, die feuchte Luft erzeugen. Beim Kochen entsteht Wasserdampf. Daher sollten Sie jetzt verstärkt darauf achten, dass die Dunstabzugshaube bei allen Handlungen in der Küche angeschaltet ist, angefangen beim Eier kochen bis zum Kaffee kochen. Dadurch wird vermieden, dass sich die entstehende Feuchtigkeit in den Räumen verteilt. Auch beim Bügeln entsteht Wasserdampf und wir empfehlen, beim Bügeln das Fenster zu öffnen, damit es zu einem Luftaustausch zwischen den Wohnräumen und außen kommt. Doch nicht nur bei Haushaltstätigkeiten fällt Feuchtigkeit in der Wohnung an.
Diese kann auch von draußen mit in die Wohnung gebracht werden. Stellen Sie sich vor, Sie sind draußen unterwegs, es fängt an zu regen und Sie werden nass. Was glauben Sie, was mit der Feuchtigkeit passiert, welche Sie mit den nassen Sachen mit ins Haus bringen? Die Kleidung trocknet, aber die Feuchtigkeit wird an die Luft abgegeben und kann sich in den Räumen verteilen. Hier empfiehlt es sich, dass die Sachen im Flur oder einem festen Raum wie Waschküche trocknen. Dabei sollten die Türen geschlossen bleiben, damit sich die Feuchtigkeit nicht in den anderen Räumen verteilt. Dies gilt auch für Haustiere. Wenn möglich, sollten nasse Tiere bereits vor der Haustüre abgetrocknet werden, bevor sie Feuchtigkeit mit in die Wohnung bringen.
Tipp 2: Richtig Lüften
Ein wichtiger Tipp gegen Feuchtigkeit ist das richtige Lüften von Wohnräumen. Nur so kann die Luft in den Räumen und draußen optimal ausgetauscht werden. Dafür sollten jedoch nicht die Fenster nur gekippt sein. Das Stoßlüften ist die richtige Methode, um für den besten Luftaustausch zu sorgen. Dafür werden die Fenster alle komplett geöffnet und bis zu 20 Minuten mehrmals am Tag durchgelüftet.
Mehr Tipps zum richtigen Lüften findet Ihr hier speziell für die Wintermonate und hier für die Sommermonate.
Durch das richtige Lüften sorgen Sie dafür, dass die feuchte Luft nach draußen transportiert wird.
Tipp 3: Verrücken der Möbel
Häufig stehen Möbel press an der Wand. Auch wenn Sie richtig lüften, kann die Luft nicht richtig zirkulieren. Daher gehört es mit zu den ersten Maßnahmen, wenn Feuchtigkeit auftritt, dass die Möbel von den Wänden weggerückt werden. Bereits drei Zentimeter sind ausreichend, dass die Luft zirkulieren kann und ein Luftstrom an der Wand entlang geht.
Tipp 4: Lüften nach dem Duschen oder Baden
Beim Duschen und Baden entsteht sehr viel Wasserdampf, welcher sich dann als Feuchtigkeit absetzt. Über die Silikonfugen kann die Feuchtigkeit in die Wand unter den Fliesen eindringen. Sie kann sich in den Ecken absetzen und feuchte Stellen bilden. Mit der Wärme im Badezimmer sind dies gute Nährböden für Schimmelsporen. Sie müssen nicht auf das Duschen oder Baden verzichten. Aber wir empfehlen, direkt danach alle Fliesen abzuziehen und das Badezimmer kräftig durchzulüften. Dies ist zudem nicht nur ein Tipp, wenn die Feuchtigkeit bereits im Haus ist, sondern sollte generell so gehandhabt werden, damit sich keine Feuchtigkeit in den Räumen ansammelt.
Tipp 5: Offene Türen
Wenn die Türen im Wohnraum offen sind, kann sich die Luft gleichmäßig in der Wohnung verteilen. Dadurch wird verhindert, dass sich zu viel feuchte Luft in einem Raum ansammelt und Schäden verursacht. Auch während der Heizperiode sollten daher die Türen immer wieder geöffnet werden. Weiterhin unterstützen die offenen Türen beim Stoßlüften den gesamten Luftaustausch.
Ausnahmen stellen jedoch die Türen zu Badezimmer und Küche dar. Während des Kochens oder Duschens empfiehlt es sich, die Türen geschlossen zu halten. Damit wird die Verteilung des entstehenden Wasserdampfes in der gesamten Wohnung verhindert. Die Türen können wieder geöffnet werden, nachdem durch Lüften der Wasserdampf nach draußen gelangt ist.
Für eine erste Bewertung der Schäden können Sie unseren Feuchte Fuchs nutzen. Wenn eine Sanierung notwendig sein sollte, dann sprechen Sie uns gerne an.
>> Beratung & unverbindliches Angebot gleich hier anfordern
Text by Peteratzinger Publishing